Carcassonne Goldrausch | Verlag: Hans im Glück

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Carcassonne Goldrausch | Verlag: Hans im Glück

Beitragvon Sonnenblume » Mi 17. Dez 2014, 12:32

Carcassonne Goldrausch | Verlag: Hans im Glück

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Beschreibung:
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Ziel des Spiels
Im Wilden Westen ist der Goldrausch ausgebrochen. Schnell werden Städte aus dem Boden gestampft und mit Eisenbahnen verbunden. Der Handel mit den Indianern und vor allem mit Wildpferden ist lukrativ. In den Bergen werden die Claims abgesteckt und die Spieler versuchen das Land für sich zu nutzen. Nur wer seine Cowboys und sein Goldgräberzelt schlau einsetzt, wird am Ende als Sieger aus diesem Spiel hervorgehen.

Aufbau
Die Wertungstafel wird auf den Tisch gelegt. Jeder Spieler erhält seine fünf Spielfiguren und ein Zelt in seiner Farbe. Eine Spielfigur wird auf die 0 der Wertungstafel gestellt. Aus den Landschaftsplättchen sucht man sich das Startplättchen mit dem Nugget auf der Rückseite heraus und legt es in die Mitte des Tisches. Die anderen Landschaftsplättchen werden gemischt und in mehreren Stapeln auf den Tisch gestellt. Die runden Schürfplättchen werden ebenfalls verdeckt gemischt und auf den Spieltisch gelegt. Auf das Startplättchen kommt eines dieser Schürfplättchen verdeckt auf den dort aufgedruckten Nugget im Gebirge. Dann geht es los.

Spielablauf
Der Spielzug jedes Spielers setzt sich aus drei Phasen zusammen, wobei nur die erste Phase Pflicht ist. Die anderen können genutzt werden, müssen aber nicht.

1. Phase - Ein neues Landschaftsplättchen anlegen
2. Phase - Eigenen Cowboy einsetzten ODER eigenes Zelt einsetzen oder verschieben ODER Schürfplättchen von einem Berg mit eigenem Zelt nehmen.
3. Phase - Fertige Eisenbahnstrecken, Berggebiete oder Städte werten.

1. Phase - Landschaftsplättchen anlegen
Der Spieler am Zug zieht ein Landschaftsplättchen von einem beliebigen Stapel und legt es gültig an.
Gültig bedeutet, dass bestehende Wege fortgeführt werden müssen und nichts unnatürlich abgeschnitten werden darf.

Ist auf dem Landschaftsplättchen ein Berg, so müssen so viele verdeckte Schürfplättchen auf den Berg gelegt werden, wie dort Goldnuggets abgebildet sind.
Auf jedes Berggebiet baut man einen Stapel, auf den man alle Schürfplättchen dieses Gebiets legt.

Kann man ein Landschaftsplättchen nirgendwo gültig anlegen, so kommt das Landschaftsplättchen aus dem Spiel und der Spieler zieht ein neues.

2. Phase - Einsetzen
a) Cowboy einsetzen
Eine Cowboyfigur darf immer nur auf das soeben gelegte Landschaftsplättchen gestellt werden.
Dort gibt es je nach Aufdruck verschiedene Möglichkeiten:
- Einsetzen auf eine Eisenbahnstrecke
- Einsetzen auf einen Berg
- Einsetzen auf eine Stadt
- Einsetzen in die Prärie

Dabei muss eine einfache Regel beachtet werden:
Man darf seinen Cowboy auf keinen Prärie-, Gebirgs- oder Eisenbahnabschitt stellen, auf dem schon eine eigene oder gegnerische Figur steht.

Besonderheit Prärie:
Eine Prärie ist eine zusammenhängende Grasfläche, die sich meist über mehrere Landschaftsplättchen erstreckt.
Setzt man einen Coybow auf ein Präriefeld ein, so wird dieses erst ganz am Ende des Spiels gewertet. Der Cowboy ist also für das restliche Spiel gesperrt.
Man sollte sich also gut überlegen, wann man einen Cowboy auf eine Prärie setzt.

Setzt man in seinem Zug keinen Cowboy auf das soeben gelegte Plättchen, so hat man zwei weitere Möglichkeiten zu handeln:

b) Zelt einsetzen oder verschieben
Der Spieler darf sein Zelt auf einen beliebigen Gebirgsabschnitt stellen oder verschieben, auch wenn er nicht auf dem eben gelegten Landschaftsplättchen ist.

Dabei darf auf dem Gebiet bereits ein anderes Zelt oder auch ein Cowboy stehen, auf diese Landschaftsplättchen darf man dann zwar kein Zelt stellen, aber auf jedes noch freie andere Bergfeld in diesem oder auch jedem anderen noch nicht fertiggestellten Gebirge.

c) Schürfplättchen von einem Berg mit eigenem Zelt nehmen
Diese Aktion darf man ausführen, wenn man die beiden oben genannten Aktionen nicht gemacht hat, aber bereits ein Zelt auf einem Gebirge stehen hat.
Dann darf man von diesem Gebirge ein Schürfplättchen verdeckt zu sich nehmen.

3. Phase - Fertiggestellte Dinge werten
a) Eisenbahnstrecken
Eine Eisenbahnstrecke ist fertig, wenn sie auf beiden Seiten an einer Stadt, einem Berg oder einer Kreuzung endet.
Dann bekommt der Spieler pro Landschaftsplättchen auf dem sich ein Streckenteil befindet, einen Punkt.
Hat der Spieler es geschafft, dass in dem gewerteten Streckenabschnitt genau eine Lokomotive fährt, so bekommt er sogar die doppelte Punktzahl.
Fährt keine Lokomotive oder zwei und mehr Lokomotiven in dem Abschnitt, so bekommt der Spieler nur die einfachen Punkte.
Schafft es ein anderer Spieler durch geschicktes Anlegen von Landschaftsplättchen ebenfalls einen Cowboy auf der Strecke zu haben, so bekommen beide Spieler die gleichen Punkte.

b) Berggebiete
Wird ein Berggebiet in alle Richtungen sauber abgeschlossen, so kommt es auch hier zur Wertung.
Der Spieler, der die Mehrheit im Gebiet hat, bekommt alle dort noch liegenden Schürfplättchen und dann so viele Punkte, wie Goldnuggets auf den Landschaftsplättchen aufgedruckt sind.
Gibt es einen Gleichstand in einem Berggebiet, so nimmt sich zuerst der Spieler, der das Gebiet geschlossen hat ein Schürfplättchen, dann der andere Spieler.
Das macht man dann solange, bis alle Plättchen verteilt sind. Die Nuggetpunkte bekommen dann beide Spieler.
Die Spieler nehmen nach der Wertung auch ihre Zelte von diesem Gebiet zurück, wenn sie dort welche eingesetzt hatten.

c) Stadt
Eine Stadt wird dann gewertet, wenn alle von ihr ausgehenden Bahnstrecken fertig gebaut wurden.
Für jede fertige Bahnstrecke bekommt der Spieler drei Punkte. Wurden zwei Strecken als Schleife miteinander verbunden, so bekommt der Spieler für die Schleife nur drei Punkte.
Erst wenn alle Verbindungen einer Stadt fertig gebaut wurden, kann der Spieler Punkte und vor allem seinen Cowboy bekommen.

d) Prärie
Die Prärie auf der ein Cowboy liegt, wird erst ganz am Ende des Spiels gewertet.
Dann ist der nächste Spieler an der Reihe. Er beginnt seinen Zug bei Phase 1.

Spielende
Sobald das letzte Landschaftsplättchen gelegt wurde, endet das Spiel und es kommt zur Schlusswertung.
Die Spieler bekommen jetzt noch Punkte für unvollendete Eisenbahnstrecken, Berggebiete, Städte und auch die Prärie.

a) Eisenbahnstrecken
Es gibt für jeden Gleisabschnitt einen Punkt. Es spielt allerdings keine Rolle mehr, ob auf dem Abschnitt auch eine Lokomotive abgebildet ist.

b) Berggebiete
Zuerst werden von allen Berggebieten die Schürfplättchen entfernt. Diese geben keine Punkte mehr.
Dann bekommt jeder Spieler die auf dem Berggebiet abgebildete Nuggetanzahl an Punkten.

c) Städte
Für jeden fertigen Gleisabschnitt der aus einer Stadt herausführt, bekommt der Spieler drei Punkte.

d) Prärie
Hier bekommt der Spieler für Indianerdörfer und Wildpferdgehege Punkte.
Indianerdörfer, geben jeweils 2 Punkte, Wildtiergehege 3 Punkte.
Teilen sich mehrere Spieler die Mehrheit in einem Präriegebiet, zum Beispiel wenn es im Laufe des Spiels zusammengewachsen ist, dann bekommt jeder die Punkte.

e) Schürfplättchen
Zum Schluss werden noch die Schürfplättchen jedes Spielers auf die bisher erreichten Punkte aufgerechnet.
Wer dann am meisten Punkte erspielen konnte, ist der Gewinner des Spiels.

Kleines Fazit
Carcassonne Goldrausch ist ein weiterer Teil aus der "Around the World" Serie und macht auch wieder sehr viel Spaß.
Das Thema "Wilder Westen" ist wunderbar in die bekannte Mechanik von Carcassonne eingearbeitet und erweitert die Spielerfahrung ohne nervig oder aufgesetzt zu wirken.
Carcassonne ist und bleibt eines meiner Lieblingsspiele wenn es um Legespiele geht. Da macht auch diese Version keine Ausnahme.
Das Spielmaterial und die Illustrationen sind auch wieder sehr stimmig.
Natürlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob die zusätzlichen Mechaniken eine Anschaffung wert sind, wenn man das Originalspiel schon hat.
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Sonnenblume
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