Anno Domini - Wissenschaft + Forschung | Verlag: ABACUSSPIEL

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Anno Domini - Wissenschaft + Forschung | Verlag: ABACUSSPIEL

Beitragvon Sonnenblume » Di 13. Jan 2015, 15:40

Anno Domini - Wissenschaft + Forschung | Verlag: ABACUSSPIELE

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Beschreibung:
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Ziel des Spiels
Bekam Alice Cooper seinen Doktortitel bevor das Ozonloch über der Antarktis entdeckt wurde oder danach? Ihr habt keine Ahnung? Dann ist Anno Domini genau euer Spiel! Ordnet geschichtliche Ereignisse aus dem Bereich Forschung & Wissenschaft nach der zeitlichen Reihenfolge oder zweifelt die Reihenfolge an. Das sind die beiden Aktionen, die die Spieler haben, um ihre neun Karten loszuwerden. Dabei ist es kein Problem, wenn man von den Ereignissen noch nie etwas gehört hat, denn das ist ja das Lustige an diesem Spiel. Man lernt die seltsamsten Ereignisse kennen und muss sie nur mit ordentlichem Selbstbewusstsein in der Reihe der ausliegenden Ereignisse unterbringen.

Aufbau
Die 340 Karten dieser Edition werden mit der schwarzen Textseite nach oben auf den Tisch gelegt. Dann bekommt jeder Spieler neun Karten deren Rückseite er auf keinen Fall anschauen darf. Darum werden die Karten auch vom Stapel auf den Tisch gelegt und dann zu den Spielern gezogen. Denn auch die Mitspieler dürfen die Rückseite unter keinen Umständen sehen. Jeder Spieler legt so neun Karten vor sich auf den Tisch. Dann wird noch eine Karte in die Mitte des Tisches gelegt, so dass man über und unter der Karte noch weitere Karten anlegen kann. Los geht´s!

Spielablauf
Jeder Spieler schaut sich jetzt die Vorderseiten seiner Karten an und versucht diese zeitlich schon einmal grob einzuordnen. Dann beginnt ein Spieler und schiebt eine seiner Karten entweder über die ausliegende Karte, wenn er denkt, dass das Ereignis darauf zeitlich nach dem Ereignis der ausliegenden Karte stattgefunden hat, oder darunter, wenn er denkt, dass es zeitlich davor stattgefunden hat. Dann ist der nächste Spieler an der Reihe. Wenn schon mehrere Karten auf dem Tisch liegen, so dürfen die eigenen Karten natürlich auch dazwischen eingeschoben werden, wenn man glaubt, dass ein Ereignis dazwischenliegt. Die Texte der Karten liest man den Mitspielern vor und kommentiert sie am besten auch noch mit Überzeugung, damit die Mitspieler das Gelegte auch nicht anzweifeln. Natürlich kann man auch andersherum bei einer Karte, die man zeitlich sicher einordnen kann, zögern und so tun als wüsste man es nicht genau, wo sie hingehört. Denn die zweite Möglichkeit, die die Spieler haben, ist das Anzweifeln.

Ereignisreihenfolge anzweifeln
Statt eine Karte zu legen, darf jeder Spieler, wenn er an die Reihe kommt, auch die ausgelegte Kartenreihenfolge anzweifeln. Dazu dreht er alle Karten um, denn auf der Rückseite steht das Datum des Ereignisses und oft auch eine interessante Erklärung dazu. Nun gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Der Zweifel ist falsch und die Karten sind alle in der zeitlich richtigen Reihenfolge.
Dann muss der Zweifler zwei Karten vom Stapel nehmen und zu seinen anderen Karten vor sich legen.

2. Der Zweifler hat recht und in der zeitlichen Reihenfolge ist ein Fehler
Dann muss der Spieler, der vor dem Zweifel an der Reihe war, drei Karten vom Stapel zu sich nehmen.

Das Gemeine daran ist, dass der Spieler davor die drei Karten auch nehmen muss, wenn seine Karte zeitlich richtig lag und der Fehler ganz wo anders in der Reihe ist.
Darum kann man bei langen Reihen auch einfach mal eine Runde anzweifeln, denn Fehler finden sich immer wieder.

In beiden Fällen werden alle Karten dieser Reihe auf einen Ablagestapel gelegt und eine neue Startkarte vom Stapel gezogen.

Dann geht das Spiel einfach so lange weiter, bis ein Spieler keine Karten mehr hat. Er ist dann der Gewinner.
Allerdings nicht gleich, wenn er seine letzte Karte gelegt hat, sondern erst, wenn der nächste Spieler die Reihe anzweifelt, dass muss er machen, und kein Fehler in der Reihe ist.
Ansonsten muss er wieder drei neue Karten nehmen.

Wenn die Situation eintritt, dass der Spieler am Zug nur noch eine Karte hat, wenn eine neue Reihe begonnen wird, so muss er die neue Reihe mit zwei Karten beginnen, diese in die richtige Reihenfolge bringen und dann seine letzte Karte ebenfalls noch richtig einordnen.

Kleines Fazit
Anno Domini macht viel Spaß, aber erst ab drei Spielern, die sich auf das Spiel einlassen. Wenn jeder nur gelangweilt seine Karten an die Reihe legt, kommt keine Stimmung auf. Wenn die Spieler aber ihre Karten mit Überzeugung vortragen: "Das Ozonloch wurde natürlich vor dem Doktortitel des Herrn Cooper entdeckt!" dann kommt auch eine Menge Spaß auf. Denn die Ereignisse sind meistens so seltsam, dass sie einfach niemand genau wissen kann. Bluffen ist hier eine ganz wichtige Sache. Das Tolle an Anno Domini ist auch, dass man die Karten aller anderen, über 20 Editionen von Anno Domini, dazumischen kann. Dann macht es noch mehr Spaß, wenn nicht alle Ereignisse aus dem selben Bereich kommen. Mit zwei Spielern ist das Spiel etwas langweiliger, funktioniert aber natürlich auch. Mit mehr als vier Spielern wird es für die wartenden Spieler dann etwas langatmig, denn die Spieler denken mitunter lange über ihre Karten nach, bis sie eine auslegen. Vielleicht sollte man hier eine Eieruhr zum Einsatz bringen. Mit Kindern kann man das Spiel sicher auch spielen, aber ich denke, den meisten Spaß haben hier schon Erwachsene, die mit den Themen wenigstens irgendwas anfangen können. Kinder sind meistens bei den Ereignissen die weit zurückliegen im Nachteil und auch kommen viele Wörter vor, die man als Kind noch nie gehört hat.
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Sonnenblume
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