Kein Witz: Allianz berechnet „Hobbit“-Schäden

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Kein Witz: Allianz berechnet „Hobbit“-Schäden

Beitragvon Heki » Di 27. Aug 2013, 10:26

Hallo,

schaut ma was Fillipina im Netz gefunden hat ...

Mittelerde in Schutt und AscheKein Witz: Allianz berechnet „Hobbit“-Schäden


Eine Burg in Flammen, ein plattgewalztes Dorf und jede Menge Personenschäden: Im “Hobbit”-Film geht es ganz schön zur Sache. Der Versicherer Allianz hat ausgerechnet, wie teuer ihn so ein Desaster käme. Warum? Weiß keiner. Aber die Rechnung ist köstlich.
Was machen Allianz-Mitarbeiter im Kino, wenn ein Film mit zerstörerischen, blutrünstigen Szenen läuft? Klar: Sie fangen an zu rechnen.

Schließlich geht in so einem apokalyptischen Szenario einiges kaputt. Und das ist nun mal ureigenes Terrain der Versicherer. „Eine Festung, ein Dorf, Krieger und Wolfsrudel – Zerstörung allerorten“, heißt es in einer Pressemitteilung des Allianz-Konzerns zu dem Film „Der Hobbit – Eine unerwartete Reise“.

Und so fragte sich die Allianz: Müsste sie für das im Film gezeigte Desaster finanziell aufkommen? Nils Möckelmann, Fachberatung Sonderschäden, und Andreas Hufgard aus dem Bereich Großschadensregulierung teilen mit: „Als Haftpflichtversicherer der Zwerge oder des Zauberers Gandalf könnten wir die Deckung versagen, weil die Körperverletzungen und Tötungen offensichtlich vorsätzlich ausgeführt wurden.“

Allerdings wolle man es sich nicht mit einem Dutzend schwerbewaffneter Zwerge oder einem der mächtigsten Zauberer von Mittelerde verscherzen, sagen die Versicherungsexperten – und präsentieren ihren imaginären Schadensbericht für das „Hobbit“-Desaster.

In Teil 1 dieses Berichts geht es um die Haftpflichtschäden, die Gandalf und die Zwerge verursachen – insgesamt exakt 3 108 700 Euro.

Eine Kostprobe der Schadenposten:

Abtrennung eines Bösewicht-Unterarms:
– Schmerzensgeld: 5000 Euro
– Heilbehandlungskosten: 500 Euro (der Bösewicht behilft sich mit einer preiswerten Hakenspieß-Prothese)
– Verdienstausfallschaden: 200 Euro (der Bösewicht verdient als Heerführer 100 Euro täglich und erholt sich schnell wieder)
– Haushaltsführungsschaden: entfällt, „da der Bösewicht nicht glaubhaft machen kann, dass er jemals seinen Mitbewohnern eine Hilfe im Haushalt war“

Verwandlung dreier Fantasy-Gestalten in Steinfiguren
– Kein Schaden, weil: keine Angehörigen bekannt, die Ansprüche stellen könnten
– Keine Beerdigungskosten, da die Trolle nun ihre eigenen Grabsteine sind

100 Bösewichter und Gestalten „verletzt, erstochen, enthauptet, getötet“
– Schmerzensgeldpauschale pro Ork: 5000 Euro (also insgesamt 500 000 Euro)
– Heilbehandlungs- bzw.
Beerdigungskostenpauschale pro Ork: 1000 Euro (also insgesamt 100 000 Euro)
– Verdienstausfallschaden pro überlebendem Ork: 100 Euro (wegen Hungerlohn; insgesamt 3000 Euro)


Noch höher als der Haftpflichtschaden fällt der im Film verursachte Sachschaden aus. „Schließlich legen Gandalf und die Zwerge bei ihrer Flucht vor den Orks deren gesamte Festung in Schutt und Asche“, so die Allianz.

Was das für Dreck macht! Tonnen an Bauschutt müssten entsorgt, die Festung wieder aufgebaut werden. Der imaginäre Schaden – „unter Berücksichtigung der behördlichen Auflagen von Mittelerde“ – beläuft sich der Allianz zufolge auf 320 Millionen Euro. Andreas Hufgard, Großschadenregulierer der Allianz Versicherungs-AG, rechnet vor:

Ermittlung des Gesamtschadens für Kathedrale und Festung nach Brand
– Entsorgung von 300 000 Tonnen Stein und sonstigen Materialien (190 Euro je Tonne) = 57 Millionen Euro
– Abrisskosten: sieben Tage je acht Stunden bei 30 000 Arbeitern (je Arbeiter in sieben Tagen rund zehn Tonnen) mal 39,00 Euro pro Stunde = 65,5 Millionen Euro

Wiederherstellungskosten der Kathedrale bzw. Festung:
– 199 Millionen Euro für eine Standardfestung (145 Meter lang, 85 Meter breit, 45 Meter hoch)
– Selbstbeteiligung von 1,5 Millionen Euro ist hier mitgerechnet

Kosten für den Goldschatz, der „im Rahmen von Rettungskosten evakuiert“ wurde:
– Zehn Tage mal 100 Arbeiter mal zehn Stunden , bei einem Goldschatz von 2000 Kubikmetern – 390 000 Euro (bei 39 Euro Stundenlohn)

Insgesamt haben die Fantasygestalten der Assekuranz also eine fiktive Schadenssumme von rund 323 Millionen Euro netto eingebrockt – vorausgesetzt natürlich, die Hobbits rund um „Bilbo Beutlin“ haben Voraussicht bewiesen und sich entsprechend versichert. Aus Sicht der Allianz bleibe jedenfalls zu hoffen, „dass bei den vorliegenden Schadensummen (…) eine Risikoaufteilung mit anderen Gesellschaften vorliegt“, wird
Andreas Hufgart zitiert.

Die Allianz-Mitarbeiter hatten die Schadensberechnung ursprünglich für die Rubrik „Verrückte Zeit“ in einem Kundenmagazin der Allianz erstellt.
„Unsere Fachleute hatten ihren Spaß daran, ihre Expertise mal auf eine ganz andere Art einzusetzen“, sagte eine Sprecherin auf Anfrage von FOCUS Online – sie sei sicher, dass es sich bei den betreffenden Mitarbeitern tatsächlich um Fans des „Hobbit“-Films handele. Innerhalb des Konzerns sei als Reaktion auf die Schadensberechnung eine regelrechte Expertendiskussion darüber entbrannt, wie das mit den Schäden denn nun im Einzelfall sei.


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Heki
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Re: KKein Witz: Allianz berechnet „Hobbit“-Schäden

Beitragvon Beloki » Di 27. Aug 2013, 10:51

Ich find das geil! :)

Mfg Belo
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Beloki
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