Carcassonne Südsee | Verlag: Hans im Glück

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Carcassonne Südsee | Verlag: Hans im Glück

Beitragvon Sonnenblume » Do 28. Nov 2013, 20:17

Carcassonne Südsee | Verlag: Hans im Glück

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Beschreibung:
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Ziel des Spiels
Das klare Wasser der Südsee umfließt die durch Stege verbundenen Inseln. Hier gibt es Bananen, Muscheln und Fische zu finden und genau das ist die Aufgabe der Spieler. Nach den klassischen Carcassonne Legeregeln werden Landschaftsplättchen auf den Spielplan gelegt und auf Wunsch mit einem eigenen Inselbewohner besetzt. Jedes Landschaftsplättchen bietet dafür unterschiedliche Möglichkeiten. Besetze ich das Wasser, um Fische zu angeln oder lieber den Steg, um Muscheln zu suchen oder gar eine Insel, um Bananen zu pflücken? Jeder Spieler muss sich gleich entscheiden, was er tut, denn später darf er dieses Plättchen nicht mehr besetzen. Aber immer daran denken, jeder Spieler hat nur 4 Figuren zur Verfügung. Da gilt es gut zu planen, denn um die Reichtümer der Südsee zu erlangen, muss ein Gebiet geschlossen sein. Nur dann darf man seine Figur mit den erbeuteten Waren zurücknehmen und diese mit den Aufgabenbooten gegen Siegpunkte tauschen.

Aufbau
Das Landschaftsplättchen mit der bunten Rückseite ist das Startplättchen und wird in die Mitte des Tisches gelegt. Die anderen Landschaftsplättchen werden gut gemischt und verdeckt aufgehäuft. Dann erhält jeder Spieler seine vier Figuren, die er vor sich abstellt. Die verdeckten Schiffskärtchen werden auch gut gemischt und daraus werden dann zwei Stapel gebildet. Vier von diesen Schiffen werden dann offen ausgelegt. Das sind die ersten Aufträge, die die Spieler erfüllen können. Die Waren und die Abdeckplättchen werden ebenfalls für alle gut erreichbar abgelegt. Dann geht das Spiel auch schon los.

Spielablauf
Die Spieler spielen im Uhrzeigersinn. Der Spieler, der an der Reihe ist, nimmt sich ein neues Landschaftsplättchen und legt dieses gültig an eines der ausliegenden Landschaftsplättchen an.
Dann darf er eine seiner Figuren auf das soeben gelegte Plättchen legen oder sich eine seiner Figuren wieder zurücknehmen. Dafür bekommt er dann aber keine Belohnung.
Auf den Landschaftsplättchen können folgende Orte zu finden sein:

- Meer (möglicherweise durch einen Steg getrennt, mit zwei oder mehr verschiedenen Meergebieten.) mit Fischen
- Stege mit Muscheln
- Inseln mit Bananen
- Märkte

Die Zusammenstellung ist auf jedem Landschaftsplättchen natürlich unterschiedlich.
Setzt der Spieler eine Figur ein, so muss er sich entscheiden, auf welchen Ort er es legt. Diese Entscheidung kann er dann nicht mehr ändern.
Auf dem entsprechenden Gebiet darf auch keine eigene oder fremde Figur stehen.

Beispiel:
Eine Insel besteht mittlerweile aus vier Plättchen. Der rote Spieler hat seine Figur ganz am Anfang hier eingesetzt. Somit darf diese Insel kein anderer Spieler mehr besetzen.

Ausnahme:
Der andere Spieler besetzt ein Landschaftsplättchen, das noch keinem gehört. Im Laufe des Spiels wächst dieses mit einem bereits besetzten Gebiet zusammen.
Das ist erlaubt und alle Spieler auf dem Gebiet bekommen beim Schließen die Belohnung, außer ein Spieler hat die Mehrzahl an Figuren auf diesem Gebiet.

Wie darf ich meine Landschaftsplättchen anlegen
Dafür gibt es eine einfache Regel. Jedes Plättchen muss gültig an eines der bereits ausliegenden Landschaftsplättchen angelegt werden.
Gültig heißt zum Beispiel, dass ein Steg oder eine Insel nicht einfach abgeschnitten werden darf. Es muss einfach immer sauber gebaut werden.
Ein Landplättchen muss gelegt werden, wenn ich es irgendwo anlegen kann, auch wenn es meinem Gegner hilft.
Kann ein Plättchen nirgendwo gültig angelegt werden, kommt es aus dem Spiel und ein neues wird gezogen.

Waren einsammeln
Um an die Waren auf einem Landschaftsplättchen zu kommen, muss dieses auf dem entsprechenden Ort (Steg, Meer, Insel, Markt) von einem eigenen Inselbewohner belegt sein.
Die Waren bekommt der Spieler aber erst, wenn er den entsprechenden Ort schließt.

Beispiel:
- Eine Insel ist sauber fertiggebaut, so dass an diese Insel kein weiteres Inselteil angebaut werden kann.
- Ein Steg wurde gebaut, der auf zwei Seiten abgeschlossen ist (z.B. durch eine Insel auf der einen und einer T-Kreuzung auf der anderen Seite.)
- Ein Wassergebiet wurde geschlossen, so dass es von Stegen und Inseln umbaut ist.
- Ein Markt wurde auf allen 8 Seiten mit Landschaftsplättchen zugebaut.

Dann bekommt der Spieler seine Figur zurück und darf sich Waren nehmen.

Beispiel:

Der Spieler schließt eine Insel, auf der er eine Figur hat und auf der drei Bananen abgebildet sind. Dann darf er sich drei Bananen und seine Figur nehmen.

Oder der Spieler schließt einen Steg ab, der vom einen Ende bis zum anderen 5 Muscheln zeigt. Dann darf er sich fünf Muscheln und seine Figur nehmen.
Wenn der Spieler einen Markt zubaut, so darf er sich das Schiffsplättchen mit dem höchsten Wert aus der Auslage nehmen, ohne dafür Waren abzugeben.

Es gibt auch Situationen, in denen legt der Spieler ein Landschaftsplättchen an, schließt damit z.B. direkt eine Insel, stellt seine Figur darauf, nimmt sich seine Belohnung und nimmt sich seine Figur wieder raus.

Angeln im Meer
Beim Angeln gibt es noch eine Besonderheit. Der Spieler bekommt zum einen Fische, wenn er ein Meeresgebiet schließt, auf dem seine Figur steht.
Zum anderen kann er ein Boot nutzen, dass auf dem Landschaftsplättchen abgebildet ist, das er gerade gezogen hat.
Dazu legt er das Plättchen gültig an und ggf. noch eine seiner Figuren darauf, wenn er in diesem Meeresgebiet keine Figur hat.
Dann darf er sich ebenfalls so viele Fische nehmen, wie im gesamten Gebiet liegen. Das Gebiet muss dabei NICHT abgeschlossen sein.
Hat er die Fische eingesammelt, nimmt er seine Figur zurück und legt über den größten Fischschwarm einen Bootsmarker. Diese Fische können nicht erneut geangelt werden.

Waren ausliefern
Nachdem der Spieler ein Landschaftsplättchen angelegt hat (muss) und eine Figur gesetzt, oder zurückgenommen hat (kann), kann er gesammelte Waren ausliefern.
Dazu schaut er sich die vier Boote in der Auslage an und überprüft, ob seine gesammelten Waren für eines dieser Schiffe ausreichen.
Pro Zug darf er allerdings nur einmal Waren gegen ein Schiff tauschen.

Hat er genügend Waren für ein Schiff, so legt er die Waren zurück in den allgemeinen Vorrat und nimmt sich das Schiff.
Sofort wird ein neues Schiff aufgedeckt.

Es gibt folgende Schiffe:
- Schiffe bei denen einfach eine bestimmte Menge Bananen, Muscheln und Fisch aufgemalt sind.
- Schiffe auf denen nur eine Menge an A und B aufgemalt sind. Der Spieler kann dann selber entscheiden, was die Ware A und was B sein soll.
- Schiffe auf denen bunte Kreise abgebildet sind. Hier darf der Spieler selbst entscheiden, was er wie oft ausliefern will. Hauptsache, die Gesamtmenge stimmt.

Spielende
Das Spiel endet, sobald alle Landschaftsteile verbaut, oder alle Schiffe an die Spieler verteilt wurden.
Dann bekommen die Spieler noch Waren für unfertige Gebiete, die sie besetzt haben.

Also Bananen für unfertige Inseln, auf denen eigene Figuren stehen oder Muscheln für unfertige Stege, oder Fische für nicht geschlossene Meeresgebiete.
Für unfertige Märkte gibt es allerdings nichts.
Dann zählen die Spieler die Punkte auf ihren gesammelten Schiffen zusammen. Für je drei Waren gibt es dann noch einen Punkt oben drauf.

Wer die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.

Kleines Fazit
Auch in dieser Version macht Carcassonne wieder viel Spaß.
Das Grundprinzip ist zwar wieder das Gleiche, wird aber durch die Waren ein bisschen verändert.
Wer noch kein Carcassonne besitzt, hat mit diesem Spiel einen guten Einstieg.
Wer schon Spiele aus dieser Reihe hat, der kann aber durchaus auch einen Blick riskieren.
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